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Souverän ins Halbfinale des Bezirkspokals

15.12.2019 13:47 Kategorie: Seniorenmannschaften
Von: Christian Tagsold

Am Freitagabend spielten wir beim DSV in Oberkassel parallell zum Weihnachtsturnier des Vereins gegen die zweite Mannschaft um den Einzug ins Halbfinale. Besondere Probleme hatten wir dabei als klarer DWZ-Favorit tatsächlich nicht, obwohl die zweite Besetzung des DSV immerhin in der Verbandsliga angesiedelt ist. Speziell Julius machte an Brett 1 kurzen Prozess. Sein Gegner verrechnete sich bei einer Abwicklung in der Eröffnung heftig – mit dramatischen Folgen. Julius organisierte sich schon im 12. Zug eine zweite Dame, um umwandeln zu können! Fünf der zwölf Züge hatte einer seiner Bauern hinter sich gebracht und damit war die Partie entschieden, nach gerade einmal einer dreiviertel Stunde. Nach rund zwei Stunden legte Julian nach. Sein Gegner hatte zuerst eine kleine taktische Wendung übersehen und einen wichtigen Bauern am Königsflügel eingebüßt. Beim Versuch, sich den Bauern wiederzuholen, ging er dann unversehens fast matt und hätte wenigstens einen Turm verloren. Durch die Siege an Brett 1 und 2 hatten wir den Sieg zumindest nach Berliner Wertung schon sicher und stehen damit wie letztes Jahr wieder im Halbfinale des Bezirkspokals! Fabian an Brett 4 brauchte ein wenig länger. Sein Gegner Alfred Nastasie war zwar aus der sechsten Mannschaft des DSV hochgezogen worden, die „nur“ in der 2. Bezirksklasse spielt, kann aber diese Saison bisher auf eine eindrucksvolle Bilanz blicken. In der Liga hat er an Brett 1 bei durchaus guten Gegnern 3 aus 3 und in der Vereinsmeisterschaft des DSV gegen Teile der ersten Mannschaft sogar 4 aus 4 – ein gefährlicher Spieler also! Wie Julian hatte Fabian aber früh einen Bauern gewinnen können, musste sich danach jedoch für einige Züge verteidigen. Als er dann zielstrebig eine Abwicklung anstrebte, war ich mir am Nebenbrett sicher, dass er die finale Pointe auch gesehen hatte – ein Figurengewinn durch einen Einschlag mit der Dame und anschließender Springergabel. Zu meinem Erschrecken zog Fabian aber zielsicher etwas anderes. Der Witz an der Sache war freilich, dass sein Zug Schwarz wenig Möglichkeiten bot, den erwähnten Einschlag zu verhindern und seine zweite Chance nutzte Fabian kopfschüttelnd und einsichtig darüber, dass das schon vorher gegangen wäre. Die erste Saisonniederlage für Nastasie also und damit ein eindrucksvoller Sieg für Fabian! Blieb noch meine Partie, die sich über zwei Zeitnotphasen meines Gegners hinzog. Nach einer sehr verhaltenen weißen Eröffnung hatte ich zwar schnell ausgeglichen, aber wenig Spannung in die Stellung bringen können. Erst spät im Mittelspiel wurde es komplizierter und ich konnte durch relativ genaue Verteidigung einen Bauern mitnehmen, den ich aber nach der ersten Zeitkontrolle postwendend wieder einstellte. Die dadurch entstandene Position war extrem unübersichtlich. Es waren nur die Türme und Damen am Brett verblieben, garniert durch je vier Bauern. Der weiße König stand völlig offen, der schwarze hinter Bauern und es war nicht klar, was davon besser war. Am Ende stellte sich heraus, dass mein Angriff mit Schwarz leichter zu führen war, 4:0!

Zwischendurch beim Spielstand von 3:0 losten wir am Tisch mit den Preisen des Weihnachtsturniers mit Spielleiter Frank Hammes noch das Halbfinale aus. Boris, eine der zahlreichen Nachwuchshoffnungen des DSV, zog für uns ein Heimmatch gegen Erkrath I und ersparte uns so die Frage, wie man mit öffentlichen Verkehrsmitteln in die Nachbarstatt und vor allem spätnachts wieder zurück gekommen wäre! Danke Boris und danke auch an den DSV für die nette und sehr freundschaftliche Atmosphäre beim Match! Das andere Halbfinale bestreiten DSK I und Gerresheim I.